Cuckold: Im Swingerclub erniedrigt (kostenlose Femdom-Geschichte)

(c) 2017 Luca Delago

Mein Herz klopfte, als wir den Kiesweg zum Herrenhaus hinaufstiegen. Im fahlen Mondlicht wirkten die akkurat angelegten Blumenbeete farblos und unwirklich. Genau wie die Situation, in der ich mich befand. Obwohl es noch April war, hatte der Frühling endgültig die Oberhand gewonnen und hauchte seinen warmen Atem über das Land.
Anna stöckelte neben mir den Weg entlang. Ich hoffte, dass sie sich die schmalen Absätze ihrer sündhaft teuren Louboutin Pumps nicht ruinieren würde. Sie sah hinreißend aus. Ihre endlos langen Beine verschmolzen mit dem schwarzen Spitzenkleid, das sich wie eine zweite Haut um ihren schlanken Körper legte. Die dunklen Haare fielen seidenglatt auf ihren Rücken. Trotz ihrer 38 Jahre wirkte sie jugendlich; das schöne Gesicht mit den rehbraunen Augen war bisher von Falten vollständig verschont geblieben. Auf jeden Fall stellte sie die deutlich attraktivere Hälfte von uns dar. Mit meinen braunen Haaren und den männlichen Zügen würde ich mich zwar nicht als hässlich bezeichnen, aber die Zeit hatte meine Muskeln unter immer größer werdenden Schutzschichten verpackt. Nicht gerade das, was Frauen schätzen.
Es war ihr Geburtstag. Dieses Jahr hatte sie einen ungewöhnlichen Wunsch ausgesprochen. Nicht die üblichen Gutscheine für Kosmetikbehandlungen, eine Städtereise oder neue Schuhe. Nein, sie wünschte sich ein besonderes Erlebnis. Den Besuch in einem Swingerclub.
Wir waren beinahe 8 Jahre verheiratet, und der Alltag hatte unsere Leidenschaft angenagt, wie Termiten einen Holzbalken. Ich konnte mich kaum daran erinnern, wann wir das letzte Mal miteinander geschlafen hatten. An mir lag es nicht. Aber es kam ständig etwas dazwischen: eine Erkältung, zu viel Arbeit, Kopfschmerzen, ihre Tage. Entsprechend zeigte ich mich wenig begeistert, was ihren Geburtstagswunsch anging. Doch sie war der Meinung, dass uns die Abwechslung gut tun würde. Und Anna bekam immer ihren Willen.
Das alte Gemäuer, in dem die Swingerparty stattfinden sollte, strahlte gegen den Nachthimmel und raubte den Sternen ihre Leuchtkraft. Deutlich konnte ich das Fachwerk der Mauern erkennen, das die Villa kleidete.
Als wir die letzten Treppenstufen zum Eingangsportal hinaufstiegen, vernahm ich hinter mir das Klackern ihrer Absätze. In meinem Schritt wurde es unangenehm eng. Sie hatte darauf bestanden, dass ich heute Abend meinen Keuschheitsgürtel trug. Ich muss dazu sagen, dass meine Frau überaus eifersüchtig sein konnte. Wir hatten uns bereits vor Jahren darauf geeinigt, dass ich auf Dienstreisen immer eine abschließbare Keuschheitsschelle aus Plastik anlegen musste.
Ich hasste das Teil. Es verwehrte mir jeglichen Zugriff auf mein bestes Stück und verhinderte wirkungsvoll, meinen Drang nach Selbstbefriedigung in die Tat umzusetzen. Außerdem schmerzte jede Erektion, wenn sich mein Penis gegen die unnachgiebige Röhre stemmte.
»Willst du da wirklich rein, Schatz?«, fragte ich vorsichtig.
»Natürlich, Daniel. Ich habe mich die ganze Woche darauf gefreut.«
»Ich weiß nicht.«
»Wir lassen uns einfach von der Atmosphäre inspirieren. Vielleicht ist ja heute Abend noch eine Belohnung für dich drin.«
Ich horchte auf. Durfte ich endlich wieder mit ihr schlafen, wenn sie in die richtige Stimmung kommen würde?
Wir betraten das Herrenhaus. Eine freundliche Empfangshalle mit einer hohen Decke und einem auffälligen Kristallkronleuchter erwartete uns. Geöffnete Flügeltüren leiteten uns in den angrenzenden Salon, dessen Einrichtung das Flair des alten Hauses aufgriff. Antike Holzmöbel, gemütliche Ledersofas, ein barocker Kamin und orientalische Läufer erfüllten den Raum mit Leben. Genau wie die zahlreichen Gäste, die im warmen Kerzenlicht in Gruppen zusammenstanden, sich unterhielten, Champagner tranken, Kanapees naschten und die Sitzgelegenheiten bevölkerten. Klaviermusik hallte durch die Säle. Irgendwo musste sich ein Flügel befinden.
Eigentlich wirkte die Veranstaltung wie eine normale Party, wäre da nicht die erotische Kleidung der Gäste, vor allem der Frauen. Kurze Kleider, Negligés und High Heels trieben mir das Blut in den Unterleib. Das Publikum war eine bunte Mischung unterschiedlicher Altersklassen. Der Schwerpunkt lag aber eindeutig in den Dreißigern, also in unserem Alter. Außerdem fiel mir der hohe Anteil an gut aussehenden und gepflegten Menschen auf. Anna hatte den Club wirklich gut ausgewählt.
»Organisierst du mir ein Glas Champagner, Liebling? Du fährst ja heute.«
»Gerne, mein Schatz.«
Leicht bekleidete Damen servierten das prickelnde Getränk auf silbernen Tabletts. Wohl oder übel wählte ich für mich ein Mineralwasser.
Wir stießen an. »Auf deinen Geburtstag!«
Sie drückte mir einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Ihre warmen Lippen fühlten sich himmlisch an. Ich stellte mir bereits vor, wie ich ihr hübsches Kleid herunterreißen und in sie eindringen würde. Dann fiel mir ein, dass der Keuschheitsgürtel mir einen Strich durch die Rechnung machte. Hoffentlich hatte sie daran gedacht, den Schlüssel mitzunehmen.
Ich schaute mich um. Auch wenn ich es im Halbdunkel schwer beurteilen konnte, aber ich hatte das Gefühl, dass der Männeranteil etwas höher war. Doch das spielte keine Rolle, denn ich hatte nur Augen für Anna.
»Wollen wir uns umschauen?«, schlug sie vor.
»Ja, wir kennen hier ohnehin niemanden.«
»Noch nicht«, erwiderte sie.
Wir betraten den Nebenraum. Auf einem Sofa küsste sich ein eng umschlungenes Pärchen leidenschaftlich. Ich beobachtete, wie seine Hand in ihrem Kleid verschwand, während sie ihren Kopf lustvoll in den Nacken warf. Auch Anna nahm das erotische Schauspiel wahr. Ich glaubte zu erkennen, dass sich ihre Brustwarzen unter dem dünnen Stoff abzeichneten.
Von dem Salon führte eine Treppe ins Obergeschoss. Ein weiteres Paar stieg gerade die Stufen herab. Beide wirkten entspannt und ausgelassen.
»Oben scheinen sich die Rückzugsräume zu befinden«, sagte Anna.
»Hast du Lust?«
»Nicht so ungeduldig! Wer weiß, was uns noch erwartet.«
»Ich bin wirklich scharf auf dich.«
»Das ist ja nichts Neues.«
Sie stöckelte auf ihren atemberaubend hohen Absätzen voran. Wir erreichten einen größeren Wohnraum, der von einem Flügel dominiert wurde. Eine blonde Frau in einem roten Kleid spielte das Instrument mit größter Leidenschaft. Die Musik schien regelrecht durch sie hindurchzufließen und bewegte sie in ihrem tiefsten Inneren.
Während wir ergriffen den gefühlvollen Klängen lauschten, gesellte sich ein dunkelhaariger Mann mit Dreitagebart zu uns. Das weiße Baumwollhemd hob sich kontrastreich von seinem dunklen Teint ab. Durch die geöffnete Knopfleiste präsentierte er seinen muskulösen Oberkörper. Zugegebenermaßen ein attraktiver Kerl, schätzungsweise Mitte dreißig.
»Ich nehme an, ihr seid das erste Mal hier«, sagte er und blickte Anna dabei tief in die Augen.
»Äh, ja«, ergriff ich das Wort. »Unser Besuch ist ein Geburtstagsgeschenk für meine Frau.« Ich betonte die letzten Silben unbewusst stark.
»Ich heiße Anna«, säuselte sie.
»Freut mich.« Er gab ihr die Hand. »Marcel.«
Ich fühlte mich wie das fünfte Rad am Wagen. »Ich bin Daniel.«
Er blickte mich abschätzig an und wendete sich wieder meiner Ehefrau zu.
»Woher wusstest du, dass wir neu sind?«, frage sie.
»Ich habe noch nie eine so schöne Frau in diesen Räumen getroffen.«
Anna lief rot an. Langsam aber sicher stieg die Eifersucht in mir hoch. Dieser Möchtegernmacho baggerte meine Göttin vor meinen Augen an. Dann wurde mir bewusst, dass wir uns in einem Swingerclub befanden. Ich hätte damit rechnen müssen. Meine Traumfrau hingegen schmolz dahin, verwöhnt und geschmeichelt von seinen charmanten Worten. 
»Bist du auch in Begleitung hier?«, fragte sie vorsichtig.
»Nein, ich bin solo. Freitags sind hier Swingerpartys mit Männerüberschuss.«
»Ja, das habe ich gelesen.«
Ich hatte mich also nicht getäuscht, als ich das Verhältnis der Geschlechter geschätzt hatte. Überraschend war allerdings, dass sie es gewusst hatte.
»Was hältst du davon, wenn ich dir die obere Etage zeige?«, fragte er. »Die Themenzimmer sind wirklich inspirierend.«
Jetzt wurde es mir langsam zu bunt.
»Was meinst du mit Themenzimmer?«, fragte Anna interessiert.
»Ein Zimmer ist komplett in Rot gestaltet, ein weiteres bietet eine Liebesschaukel unter einem Sternenhimmel. Und dann wären da noch ein Bad mit Whirlpool, ein antikes Schlafgemach und sogar ein SM-Raum.«
»Welches kannst du empfehlen?«
»Der Ort spielt keine Rolle, nur die Begleitung ist wichtig. Mit dir wird jeder Raum zum Erlebnis.«
»Und ich soll akzeptieren, dass du es wild treibst?«
»Wir hatten doch auch bisher so gut wie keinen Sex. Für dich wird sich daher kaum etwas ändern.«
Meine Demütigung kannte keine Grenzen. Ich wollte einfach nur raus.
»Warum nicht?«
»Du hast keine Wahl. Der Schlüssel gehört mir!«
Jetzt war es endgültig um sie geschehen. Das durfte einfach nicht wahr sein.
»Daniel. Du wartest hier auf mich!«
Ich zog sie zur Seite. »Was soll das? Was hast du mit diesem Typen vor?«
»Liebling, wir sind in einem Swingerclub. Ich dachte, du wusstest, dass es hier darum geht, unsere Beziehung zu öffnen. Ich wünsche mir schon seit längerer Zeit, mit einem anderen Mann zu schlafen. Aber ich liebe dich und möchte dich nicht betrügen. Heute geht es ausschließlich um Sex, nicht um Liebe.«
»Und was ist mit mir?«
»Du wartest artig. Mit deinem Keuschheitsgürtel wirst du den weiblichen Gästen ohnehin nicht viel nützen.«
»Das ist unfair. Du darfst dich vergnügen, während ich unbefriedigt herumsitzen muss?«
»Du weißt doch, wie eifersüchtig ich bin. Ich würde es niemals zulassen, dass du mit einer anderen Frau vögelst.«
»Es ist mein Geburtstagsgeschenk! Ich möchte es unbedingt. Ich erwarte von dir, dass du meinen Wunsch respektierst und keine Szene machst!« Ihre Stimme klang energisch, fast aggressiv. Sie duldete keine Widerrede.
Es war nutzlos, weiter zu diskutieren. Sie würde mit ihm gehen, ob ich wollte oder nicht. Ich kannte sie. In diesen Momenten setzte sie immer ihren Kopf durch. Und ich würde alles für sie tun, weil ich sie liebte. Letztlich ließ ich sie sogar mit diesem gut aussehenden Gigolo abziehen.
Als die beiden verschwunden waren, begab ich mich enttäuscht zur Bar und lauschte der Klaviermusik. Ich konnte mich nicht einmal betrinken, weil ich noch fahren musste.
Ich stellte mir vor, wie Marcel ihr Kleid zerriss, und seinen großen Stab in meine splitternackte Frau hineinstieß. Wie ihre Lustschreie durch das gesamte Herrenhaus hallten und mit den Klängen des Pianos verschmolzen. Unwillkürlich wurde es wieder eng in meinem Schritt. Ich hätte gerne mit ihm getauscht.
In diesem Moment gesellte sich eine brünette Dame zu mir. Ich schätzte sie auf Mitte dreißig. Das Leben hatte bereits an ihrem Körper gezehrt, ablesbar an den leichten Falten, die ihr Gesicht durchpflügten. Davon abgesehen würde ich sie als stilvolle, hübsche Frau bezeichnen. Ihre schlanke Figur steckte in einem knappen, cremefarbenen Kleid, das ihr üppiges Dekolleté perfekt in Szene setzte. Dazu trug sie passende Stilettos.
»In diesem Club sollte niemand einsam bleiben.« Sie sprach mit einem französischen Akzent. »Ich heiße Valerie.«
»Daniel«, antwortete ich. »Meine Frau ist gerade mit einem Typen abgezogen.«
»Mein Mann ist ebenfalls über alle Berge und hat mich mit meiner feuchten Spalte zurückgelassen.«
Offensichtlich war sie nicht gerade prüde. Ich merkte, wie ich rot anlief und sich gleichzeitig eine Erektion anbahnte. Mein Körper vollbrachte das Kunststück, das Blut sowohl in den Kopf als auch in den Unterleib zu schießen.
»Äh, geht mir ähnlich.«
»Wollen wir uns nach oben zurückziehen?«
Ich dachte an den Keuschheitsgürtel. Wie sollte ich ihr erklären, dass ich nicht in der Lage war, mit ihr zu schlafen, ohne mich dabei einer kompletten Blamage auszusetzen?
Aber bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, ergriff sie die Initiative und langte mir in den Schritt.
»Ganz schön hart!«, bemerkte sie. »Wir sollten uns beeilen.«
Doch während sie über meine Hose strich, veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. Sie hatte erkannt, dass etwas nicht stimmte, und schaute mich fragend an.
»Was trägst du darunter?«
Ich wäre am liebsten in einem Erdloch versunken.
»Äh, ich, äh, stecke in einem Keuschheitsgürtel.«
Ihr Mundwinkel klappte herunter. »Du gehst mit einem Keuschheitsgürtel in einen Swingerclub?« Sie blickte mich ungläubig an.
»Nicht freiwillig.«
Mein Unterleib pochte. Mit aller Gewalt versuchte mein Penis, aus seiner engen Gefängniszelle zu entkommen. Natürlich ohne Erfolg, dafür aber verbunden mit einem quälenden Schmerz.
Sie wirkte enttäuscht.
»Schade. Ich hätte dir gerne meine neuen Brüste gezeigt. Groß und fest!« Sie gewährte mir einen Einblick in ihren Ausschnitt. »Wir hätten es bestimmt beide genossen, wenn du mich auf der Liebesschaukel in die Ekstase gevögelt hättest.«
Sie fasste mir erneut zwischen die Schenkel, sodass sich meine Geilheit bis ins Unermessliche steigerte. Dabei schaute sie mich mitleidig an. »Aber unter diesen Umständen kann ich leider nichts mit dir anfangen. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend, Daniel.«
Sie ließ mich alleine und unbefriedigt zurück. Ich beobachtete, wie sie mit schwingenden Hüften durch den Salon stolzierte und mit einem blonden Mann flirtete. Kurze Zeit später verschwanden die beiden. Ich hätte alles dafür gegeben, Sex haben zu dürfen. Doch der verfluchte Keuschheitsgürtel behielt mich fest in seiner Gewalt.
Anna war schon ziemlich lange verschwunden. Das konnte doch nicht ewig dauern! Unser Sex erstreckte sich im Normalfall über maximal zehn Minuten. Langsam wurde ich unruhig. Was, wenn dieser schmierige Typ sie im SM-Zimmer gefesselt hatte und ununterbrochen vergewaltigte?
Ich beschloss, in der ersten Etage nach dem Rechten zu sehen. Nachdem ich den Salon durchquert hatte und die Treppe hinaufgestiegen war, fand ich mich in einem langen Korridor wieder, an dessen Wänden erotische Ölbilder in verzierten, goldenen Rahmen hingen. Auf beiden Seiten gingen Türen ab; die meisten waren nur angelehnt. Ein Chor aus lustvollem Stöhnen und ekstatischen Schreien drang an meine Ohren, während ich über den schwach beleuchteten Flur schritt. Ich spähte durch den Spalt der nächstgelegenen Tür. Ein unbekanntes Paar vergnügte sich in einem Whirlpool. Aufgrund des Schaums konnte ich nicht viel erkennen.
Als ich weiter ging, glaubte ich, die Stimme meiner Frau aus den Lustschreien heraushören zu können. Ich wurde schneller. Hinter der nächsten Tür erwartete mich ein Zimmer, das durch und durch in Rot gehalten war. Auf dem herzförmigen Bett erkannte ich Valerie, die sich mit gespreizten Schenkeln zwischen den Laken rekelte und gerade von dem blonden Schönling mit harten Stößen penetriert wurde. Ihre großen Brüste hüpften dabei im Takt seiner Bewegungen. Sie hatte nicht übertrieben; es waren wirklich zwei Kunstwerke.
Neidisch zog ich mich vom Türspalt zurück. Ich fühlte mich wie ein Spanner. Ich hätte jetzt an seiner Stelle in diesem Bett liegen können. Wenn nur der blöde Keuschheitsgürtel nicht wäre.
Ich arbeitete mich weiter den Korridor entlang. Inzwischen war ich mir sicher, dass ich Anna hörte. In ihren Schreien schwang eine Mischung aus Euphorie, Lust und Verzweiflung mit. Noch nie hatte ich derart ekstatische Klänge aus ihrem Mund gehört. Vorsichtig drückte ich die Tür auf, hinter der ich meine Frau vermutete. Der Raum erstreckte sich im Dämmerlicht unter einem künstlichen Sternenhimmel. Ich erkannte meine Göttin, die bis auf ihre High Heels nackt in der Liebesschaukel hing. Marcel nahm sie mit aller Härte. Immer wieder stieß er mit schnellen, schmatzenden Geräuschen seinen mächtigen Penis tief in sie hinein. Ich musste zugeben, dass er wirklich gut bestückt war. Ihre Stimme überschlug sich, während sich ihr Körper in heftigen Lustkrämpfen aufbäumte. Anscheinend erlebte sie eine ganze Serie von Orgasmen. Sie befand sich momentan nicht in dieser Welt. Und eines war sicher: Er bereitete ihr größtes Vergnügen.
Frustgeladen trat ich den Rückzug an und begab mich wieder an die Bar, wo ich mir ein weiteres Glas Wasser bestellte und der Klaviermusik lauschte. Noch immer verspürte ich den quälenden Drang nach Befriedigung. Ich war scharf wie eine Rasierklinge. Doch die Einzige, die mich aus dieser Lage befreien konnte, war Anna. Sie trug den Schlüssel zu meiner Freiheit bei sich. Hoffentlich.
Eine halbe Stunde später kamen sie endlich zurück. Ich bemerkte, dass sich meine Frau merkwürdig bewegte, schob es aber auf die High Heels. Ihr Gesicht drückte eine tiefe Zufriedenheit aus.
»Hallo Liebling. Ich hoffe, du hast dich gut amüsiert. Marcel hat mich bestens unterhalten.« Sie lächelte ihn an.
Mir fiel auf, dass eine mit Kugelschreiber gekritzelte Handynummer ihren Handrücken zierte. Sie folgte meinem Blick.
»Marcel hat mir seine Nummer gegeben. Ich habe vor, mich ab und an mit ihm zu treffen.«
Ich sah sie entsetzt an.
»Keine Sorge. Ich werde dich nicht verlassen, Daniel. Aber der Sex mit ihm war gigantisch. Unglaublich intensiv. Noch nie in meinem Leben hatte ich so viele Orgasmen. Ich kann unmöglich darauf verzichten. Es ist wie eine Droge, die bereits beim ersten Schuss süchtig macht.« Sie klang regelrecht euphorisch.
»Und was ist mit mir?«
»Aber…«
»Willst du, dass ich glücklich bin?«
»Natürlich möchte ich das.«
»Na also, ich war noch nie in meinem Leben so glücklich, wie heute Abend.« Sie drückte mir einen Kuss auf die Lippen. »Danke für das schöne Geburtstagsgeschenk!«
Mir fehlten die Worte.
»Ich möchte jetzt heimfahren. Langsam werde ich müde.« Sie wendete sich an Marcel, der unsere Diskussion verfolgt hatte. »Die Nacht mit dir war göttlich. Ich melde mich.«
Ich wusste nicht, wie ich mich verabschieden sollte, denn am liebsten hätte ich ihn zusammengeschlagen.
Anna drehte sich zu mir. »Ich finde, du solltest dich bei Marcel bedanken, dass er mir einen derart schönen Abend bereitet hat.«
Vor meinem inneren Auge zeichneten sich die Bilder ab, wie er besinnungslos in sie hineinstieß. Wie vom Band hörte ich mich sprechen. »Danke Marcel.«
»Kein Problem, Mann. Sie hatte guten Sex echt nötig!«
Kurze Zeit später gingen wir wortlos den Kiesweg entlang. Sie bewegte sich definitiv merkwürdig.
»Bist du verletzt?«, fragte ich besorgt.
»Wundgescheuert«, erwiderte sie einsilbig.
Er hatte sie tatsächlich wundgevögelt. Und sie hatte es mit allen Sinnen genossen.
»Habe ich heute auch noch eine Chance auf Befriedigung? Ich bin unendlich scharf.«
Sie sah mich müde an. »Nein!«
»Du könntest mich wenigstens aufschließen.«
»Nerv mich nicht. Diese ständige Selbstbefriedigung geht mir ohnehin auf den Zeiger. Ich möchte, dass du den Keuschheitsgürtel zukünftig dauerhaft trägst.«
»Was? Jeden Tag?«
»Das halte ich nicht aus.«
»Bitte, Anna. Das kannst du nicht machen.«
»Hör jetzt auf zu jammern, sonst befreie ich dich nie wieder aus deinem Gefängnis.«
Ich verstummte. Schlimmer hätte sich der Abend nicht entwickeln können. Und auch meine Zukunftsaussichten sahen alles andere als rosig aus. Ich würde eingesperrt in einem engen Keuschheitskäfig in meiner Geilheit schmoren, während sich meine Ehefrau regelmäßig von ihrem Liebhaber in die Ekstase vögeln lassen würde. Dennoch wusste ich, dass meine Liebe zu Anna unerschütterlich war und ich alles Leid der Welt für sie ertragen würde. Für immer.


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